Aus der Reihe „Auf Reisen in Europa“:

Der „Schamane des Reisens“ im Auftrag des EU-Projekts „Mediterranean Combo“ unterwegs

Text: Jens Hoffmann

Mythen und Traditionen, Geburtsort des Zeus und Entstehungsort der frühesten Hochkultur Europas.

Kreta, du Göttliche!

Das Reiseauftrag war diesmal nicht Strände und Erholung, sondern eine Genussreise um die Qualität und den Geschmack von mediterranem Obst und Gemüse das auf Kreta wächst kennenzulernen.

Als ich in Chania landete, überkam mich ein kurzer Zweifel: Hatte ich wirklich die richtige Wahl getroffen? Als ich im Wagen saß und ich das Grün der Insel erblickte wuchs die Zuversicht, das meine Entscheidung doch die richtige gewesen sein könnte.

Tomaten, Gurken, Paprika und Auberginen zu begutachten hat auch seinen Reiz.

Im übrigen ist dieses Gemüse und auch Früchte, die in den sonnigen Mittelmeerländern angebaut werden wichtiger Bestandteil der mediterranen Ernährung.

Der europäische Verbraucher wählt sie wegen ihres Nährwerts als auch wegen des unverwechselbaren Geschmacks.   

Der besondere Geschmack der oben genannten Produkte -eingebunden in traditionelle Speisen wie den Greek Salad – ist offensichtlich genussvoll.

Wohl auch deshalb wurde das Projekt MEDITERRANEAN COMBO geschaffen und von der Europäischen Union kofinanziert.

Spaß hat es gemacht diverse Kooperativen auf Kreta zu besuchen und dieses Projekt zu begleiten.

Es erinnerte mich an eine frühere dreijährige Tätigkeit für die EU.

Im Rahmen des Programms erfuhr ich viel über Absatzförderungsmaßnahmen für Obst und Gemüse im EU-Binnenmarkt.

Natürlich erlebten wir Kreta und seine Menschen.

Dies sind immer authentisch, stolz, herzlich und großzügig.

Fantastisch, ich liebe Kreta.

Die fünftgrößte Insel im Mittelmeer, an der südlichsten Ecke Europas ist ein Ort voller landschaftlicher Gegensätze: Unendliches Blau, hinreißende Strände, uralte Olivenhaine, fruchtbare Hochebenen und bunte Weinberge wechseln sich mit gewaltigen Gebirgsmassiven und rauen Schluchten ab.

Kreta besitzt kaum Bodenschätze und wenn, dann nur in geringen Mengen. Ebenso wenig findet man verarbeitende Industriezweige auf der Insel. Die Lage und verkehrstechnisch schwierige Struktur verhindert dies.

Aber man ist erfinderisch und hat unzählige Gewächshäuser erichtet, die nun Europa mit Gemüse und Obst versorgen.

Zudem findet man überall entzückende Tavernen und Restaurants.

Deshalb boomt auch der Tourismus.

Kreta spielt eine wichtige Rolle für die griechische Wirtschaft, ein Großteil des gesamtgriechischen Einkommens kommt von dieser Insel.

Die Landwirtschaft boomt, auf Kreta sollen mehr als die Hälfte aller Erwerbstätigen in der Landwirtschaft plus Weinbau arbeiten.

Neben den landwitschaftlichen Produkten hat mich Chania als Schmelzpunkt diverser Kulturen angezogen. Ich flanierte an seinem wunderschönen venezianischen Hafen und durch malerische enge Gassen, vorbei an Neoria.

Tagsüber geht man in die Markthalle, um lokale Produkte wie Tomaten, Gurlen, Auberginen, Myzithra, Olivenöl, Kräuter und Honig zu kaufen.

Weiter geht es nach Heraklion.

Am Palast von Knossos verschmelzen Realität und Mythos miteinander: vom mächtigen König Minos bis zu den Spuren des Mischwesens Minotaurus.

Wow!

Aber Heraklion hat mehr als Knossos, das auf jede Bucketlist gehört.

Die größte Stadt Kretas ist eine lebendige Hafenstadt, die nicht zur Ruhe kommt.

Viele gut erhaltene Monumente bewahren die Erinnerung an eine glorreiche Vergangenheit zu Zeiten venezianischer Besatzung: Koules, die Werften, Loggia, die Markusbasilika, die Tituskirche und der Morosini-Brunnen.

Das Archäologische Museum birgt eine Reihe von einmaligen kulturellen Schätzen aus der minoischen Zeit. Nach vier Tagen endete mein Aufenthalt auf Kreta. Leider!

Ich hätte noch viele Tage, ach was, Wochen länger bleiben können, träume von Lerapetra der südlichsten und sonnigsten Stadt Europas.

Denke an die vielen Gemüseplantagen und schöne Meerblicke.

Das Baden im kristallklaren Wasser gehörte für mich dazu.

Den berühmeten Stavros-Strand wo der der Filmklassiker „Alexis Sorbas“ gedreht wurde besuche ich beim nächsten Mal.

Ein Fest der Sinne war die kulinarische Reise auf Kreta.

Ich habe Joghurt, Oktopus, Käsepastete (Chaniotika Kaltsouni), Ziegen- und Lammfleisch Souflaki probiert, die mediterrane Vielfältigkeit nicht nur bei Gemüsebeilage.

Das perfekte Pairing gab es immer dazu, egal ob Tsipouro oder kretischer Wein.

Yassou. Ich komme wieder.

Informationen & Restaurants:

Mittelmeer-Combo https://www.mediterraneancombo.

ΑC Falassarna http://visitfalassarna.com/el/producers/

ΑC Tympakiou https://ast.opast.gr/

AC Psaris http://www.aspsaris.gr/

ΑC Notos https://www.facebook.com/notosfresh/?locale=el_GR

AC Αnatoli https://www.asanatoli.gr/

Arismari-Restaurant http://www.arismarichania.gr/

Gramvousa-Restaurant https://gramvousarestaurant.com/

Restaurant Odeio https://m.facebook.com/profile.php?id=307082552768452

Napoleon-Restaurant https://www.tripadvisor.com.gr/Restaurant_Review-g189418-d1883963-Reviews-Napoleon-Ierapetra_Lasithi_Prefecture_Crete.html

Die Reise wurde unterstützt von Visit Greece und dem Fremdenverkehrsamt von Griechenland in Frankfurt am Main.