Edelste Materialien, stilvolles Design und harmonische Farben bis ins letzte Detail, wohin der Blick auch schweift: Mit der Renovierung des berühmten Adlon-Ballsaals setzt die Interior-Designerin Anne Maria Jagdfeld einmal mehr ein Statement in Sachen klassischer Moderne.
Es ist kein überschwänglicher Prunk, der die Teilnehmer von Bällen, Diners und Konferenzen im Ballsaal des Hotel Adlon Kempinski Berlin zukünftig in dessen Bann ziehen wird. Vielmehr ist es die Exklusivität der Materialien, die perfekte Handwerkskunst und das stilvolle Gesamtkonzept, das bis in den letzten Winkel des 500 qm großen Raumes überzeugt. „Unser Ziel war es, für die hier stattfindenden, hochkarätigen Veranstaltungen den idealen Rahmen zu schaffen. Trotz der luxuriösen Ausstattung des Saals soll das Event der Star bleiben“, erläutert Matthias Al-Amiry, Geschäftsführender Direktor des Hotel Adlon Kempinski, die dem Sanierungskonzept zugrunde liegenden Überlegungen.
Inspiriert von historischen Ballsälen, fiel die Wahl auf opulente Kronleuchter, weichen Teppichboden in der Optik von Versailles-Parkett und riesige Spiegel, was zunächst nicht allzu außergewöhnlich erscheint. Dahinter aber stehen die weltweit Besten ihres Faches. Wie schon in der Adlon-Lobby kommen auch die tonnenschweren Lüster und großen Wandleuchten des neuen Ballsaals von Venini, den Glaskünstlern aus Murano. Sie tauchen den Saal dank goldener Reflektoren und einem außergewöhnlich hohen Farbwiedergabewert in ein warmes, authentisches Licht. Der Anblick des Teppichs versetzt den Betrachter in eine rauschende Ballnacht auf dem Schloss Versailles, so detailgetreu wurde er dessen elegantem Parkett nachempfunden. Im Adlon fiel die Entscheidung gegen Holzparkett und für die geknüpfte Alternative aus Gründen der Akustik. Geschaffen wurde dieses taupefarbene Meisterwerk der Teppichkunst vom „House of Tai Ping“, einer international bekannten Teppichmanufaktur in Hongkong. Die großen Spiegel sind aus Verre Églomisé und stammen aus der Manufaktur „Verre-D’Or“. Der auffälligste der Spiegel hängt über der Bar im ebenfalls umgestalteten, helleren Ballsaal-Foyer und zeigt eine Szene aus dem legendären Ballsaal des alten Adlon. Er stammt aus der Hand von Emma Peascod, die sich mit ihrem Studio Peascod im britischen Gloucestershire dieser fast vergessenen Technik der Glasradierung verschrieben hat.
Neben den internationalen Manufakturen und Design-Studios hat sich aber auch lokale und nationale Handwerksqualität im neuen Ballsaal verewigt: Durch das von Berliner Malerfirmen angewendete spezielle Pinselstrich-Verfahren vermitteln die elfenbeinfarbenen Wände eine einladende Holzhaptik, und die Balkone auf der Beletage wurden begradigt und mit eleganten, handgefertigten Messinggeländern aus dem Erzgebirge versehen. Absolut überzeugend und „State of the Art“ ist natürlich auch die Veranstaltungstechnik, die von den Designern jedoch geschickt verborgen und deshalb nahezu unsichtbar ist.
Mit der rundum gelungenen Renovierung des Adlon-Ballsaals ist Anne Maria Jagdfeld wieder einmal die ästhetisch perfekte Transformation eines geschichtsträchtigen Raumes in eine moderne Multi-Purpose-Fläche gelungen. Nun darf wieder gefeiert und getanzt, präsentiert und getagt werden auf diesen legendären 500 qm im noch legendäreren Grandhotel Adlon. Und auch auf dem neuen Parkett unter den neuen Lüstern werden gekrönte Häupter zum Defilée, Hollywoodgrößen zur Pressekonferenz, Global Player zur Produktpräsentation und Spitzenpolitiker zum Diner bitten. Zu Diners und Banketten der kulinarischen Extraklasse, wofür nicht nur die Spitzenköche an den Herden und neuen Live-Cooking-Stationen verantwortlich zeichnen, sondern auch die eleganten Buffetmöbel von La Tavola, die unvergleichliche Food-Präsentationen erlauben. Veranstalter, Gäste und Gourmets werden begeistert sein, soviel ist sicher.
Die Renovierung des Ballsaal kostete 2,5 Millionen Euro.