Der Zauber der Insel

Auf die luxuriöseste Art die Malediven erkunden ist ein Spaß.

Deshalb wählten wir das Conrad Rangali Island Maldives Hotel aus. Die Insel am South Ari Athol ist weltweit bekannt durch das Unterwasserrestaurant und die etwa 300 Meter lange Brücke, die zwei Inseln verbindet. Das Resort erstreckt sich über beide Inseln – die Hauptinsel Rangalifinolhu und die exklusivere kleine Nachbarinsel Rangali mit den Luxus-Villen.



Von Frankfurt aus erreicht man in etwa zehn Stunden die Hauptstadt Male. Dort angekommen, ist es von Vorteil, wenn man in einem 6-Sterne-Hotel gebucht hat, denn die Luxushotels unterhalten direkt am Flughafen separate kleine Lounges, in denen man sich vom Flug erholen, eine Massage genießen und sich am Buffet stärken kann. Nach einer kurzen Wartezeit geht es dann mit einem Wasserflugzeug Richtung Luxus-Resort.

Der Flug in der kleinen Propellermaschine ist ein Highlight: Wir genießen einen phänomenalen Blick auf Hunderte von Inseln und Atollen.

Am Resort gelandet, werden wir sofort unserem persönlichen Assistenten vorgestellt, ein alle Wünsche erfüllender Butler. Beim Einchecken sollte man beachten, dass das Conrad Rangali oftmals einige Dollar beim Check-in blockt.

Die Insel gilt als hochpreisig und ein Abendessen im Ithaa Undersea Restaurant kostet etwas.

Auch für ein Abendessen in einem der sieben nicht immer geöffneten Restaurants sind ein paar Dollar einzuplanen, und ein Schnorchel-Ausflug zu den Walhaien ist nicht umsonst.

Eine auf Stelzen gebaute Villa am Ende eines fast nicht enden wollenden Holzstegs mit dem schier endlosen Blick auf Wasser und traumhafte, dunkelrote Sonnenuntergängen. Neben dem Wohnbereich haben wir einen eigenen Spa-Bereich, in dem man sich massieren und verwöhnen lassen kann, ohne das Haus verlassen zu müssen. Ein Jacuzzi auf der Terrasse und Unterwasserbeleuchtung mit Glasboden im Haus vollenden die Romantik. Wir erliegen dem Zauber der Insel.

Gerne hätten wir andere Gäste kennengelernt. Was nicht so einfach war, denn das Hotel ist zwar von Oktober bis Mai (danach beginnt die Regenzeit) sehr gut besucht, jedoch verstecken sich die meist sehr jungen Hochzeitspaare, vorwiegend aus Asien, in ihren Unterkünften. Beim Abendessen herrscht oft eine sehr gedämpfte, ruhige Stimmung. Auch die extra eingeflogenen Musiker schaffen es nicht, etwas Stimmung in das Resort zu zaubern. Man bleibt alleine und unter sich, Kontakt zu anderen Paaren zu finden, ist schwer. Wer sehr hart und täglich lange arbeitet und dringend Erholung braucht, wird die Ruhe genießen. Anderen kann die Stille auf das Gemüt schlagen. Trotz der Schönheit des vorbeischwimmenden Rochens beim Frühstück und der vier Meter langen Muräne, die zur Mittagszeit unter dem Glasboden der Spa-Villa ihre Kreise zieht.
 
Als sportliche Beschäftigung steht ein Fitnessstudio zur Verfügung. Die Gäste können surfen, Tennis spielen, joggen, an den beiden Hausriffs schnorcheln, tauchen oder Jet Ski fahren. Tipp: Fragen Sie die Mitarbeiter vom Jet-Ski-Verleih, ob man Sie auf das Coconut Island bringt. Eine kleine, einsame Palmeninsel mitten im Meer. Man setzt Sie am Morgen aus und holt Sie je nach Wunsch am Nachmittag wieder ab. Sie fühlen sich dann wie Robinson Crusoe. Mehr Abgeschiedenheit geht nicht.

Zwischen Pilates, Yoga, Tai-Chi, Personal Training und vielen Wellness-Anwendungen kann man in der Over-Water-Spa-Wellness-Anlage wählen, die über dem Meer thront. Durch den holistischen Ansatz des Hauses werden alle Anwendungen auf den Gast abgestimmt. Auch hier gläserne Fußböden, durch die man während der Massage die Artenvielfalt des Indischen Ozeans bewundern kann.

Das Conrad Maledives Resort sollte man einmal in seinem Leben besucht haben. Bleiben Sie lieber etwas kürzer und buchen Sie dafür auf der Insel Rangali.