Eine Reise brachte mich nach Japan, weit genug entfernt, um auch für Weitgereiste etwas Exotisches zu präsentieren.
Von Jens Hoffmann
Japan bietet mehr als architektonische Bauwerke, Tempel und prachtvolle Schreine. Nicht ohne Grund wird Japan als Ort der Gegensätze bezeichnet. Hier findet man aufregende Pagoden und kann ebenso entspannende Spaziergänge entlang der pazifischen Uferpromenaden machen.
Aber es gibt auch viel Technik und unternehmerischen Spirit.
Die japanische Airline ANA sendet Roboter in die Shopping Malls um den den Einkaussgenuss per Avatar zu testen. In ausgewählten Stores findet man Robots, die Kunden per Internet von daheim buchen können. Auf seinen Schultern besitzt der kleine rollende Shoppingmate einen Photoscreen, er rollt im Shop umher und lässt sich von aussen bedienen.
ANA vertraut auf diese diese Avatare, viele Kaufhäuser sind begeistert von der Technik. Händeringend sucht man nach neuen Ideen, um den Offlinehandel wieder anzuschieben. Die Shoppingmalls in Tokio planen das bis zu den Olympischen Sommerspielen 2020 unzählige Roboter durch speziell geliftete Läden streunen. Nicht nur die Airline sind aktiv, auch Toyota hat einen rollenden Bildschirm entwickelt. Er soll Menschen während der Olympischen Spiele die körperlose Teilnahme an Events aus der Ferne erlauben und zwar so, als wären sie selbst vor Ort.
Auch andere Ideen wie die maschinelle Doppelgänger boomen. Der Roboter bewegt Kopf wie Hände autonom. Die Sprachsteuerung erfolgt online.
Eine Welt im Wandel, es bleibt spannend.
Photo: Yvonne Beck & Jens Hoffmann