Das Hotel Hacienda Na Xamena in San Miguel

Es war einmal ein italienisches Fussball Team das 2006 Weltmeister wurde.

Ich habe den damaligen Erfolgscoach Marcello Lippi auf Ibiza getroffen, ein Besuch der Insel ist immer aufregend und schön.

Ein belgischer Architekt war verzaubert von der Abgeschiedenheit Ibizas – pro Woche fuhr damals nur ein Schiff in Richtung Festland. Er liebte Natur, Meer und die Architektur der Insel. Er verliebte sich in einen einzigartigen Ort 180 m hoch über dem Meeresspiegel an einer mit Pinien bewachsenen Küste im Nordwesten der Insel.

Dort erbaute er ein Hotel, das sich völlig in die Landschaft integriert und dabei die umgebende Natur unberührt lässt, das Hotel Hacienda Na Xamena. Eine Pioniertat, da es in diesem Teil der Insel weder Straßen, Wasser und Strom noch Telefonleitungen gab.

Das Hotel öffnete seine Pforten 1971.

Seit dieser Zeit hat sich viel verändert: Zahlreiche Straßen und Hotels wurden gebaut. Restaurants wurden eröffnet. Nach den Hippies und Künstlern kam die Elektroszene, und heute ist Ibiza Zufluchtsort für Promis, Ruhesuchende und Party People gleichermaßen.

Unverändert blieb dabei der unnachahmlich lässige Charme, den die balearische Perle versprüht, sobald der Besucher das Eiland betritt.

Unnachahmlich und bis heute einzigartig blieb auch die Hacienda Na Xamena. Der Vision seines Vaters folgend, übernahm Alvar Lipszyc, ebenfalls Architekt, zusammen mit seiner französischen Frau Sabine das Hotel und erweiterte es sukzessive – „evolutionär, nicht revolutionär“, um neue, zeitgemäße Details. Die Natur und Ursprünglichkeit der Umgebung ließ er dabei unberührt. 

Außen im Stil einer ibizenkischen Finka erbaut, weiß getüncht, mit Innenhöfen, Rundbögen und Galerien, eröffnet sich dem Betrachter im Inneren eine Mischung aus landestypischem Interior mit Antiquitäten aus Bali und Sri Lanka, die die Hausherren auf einer ihrer Reisen entdeckt haben.

Die Integration der umgebenden Natur nimmt Alvar Lipszyc auch bei vielen Details des Hotels wörtlich: Den Innenhof hinter der Lobby ließ er um einen uralten Baum herum bauen, dessen imposantes Wurzelwerk sich auf den mediterranen Bodenfliesen erstreckt. Stolz weist er mich auch auf große Steine hin, die vereinzelt auf der Terrasse, am Pool oder zwischen den Liegen zu finden sind und von der Felsküste stammen, die das Hotel umgibt.

Die Zimmer wurden von dem Ehepaar Lipszyc unterschiedlich und mit ungewöhnlichen Details gestaltet.

Eingelassen in einen Natursteinsockel, thront im Superior Zimmer 408 die Badewanne im Schlafzimmer vor der Fensterfront und gibt den Blick frei auf die wild zerklüftete Felsküste mit dem smaragdblauen Meer. In den Suiten können die Gäste im eigenen Whirlpool auf der Terrasse den magischen Sonnenuntergang in absoluter Privatsphäre genießen.



„Entspannung, Ruhe, Verwöhnprogramm“… Versprechen, die hier mehr als nur gehalten werden. Die Leute vom Na Xamena geben mir auf beinahe freundschaftliche Art das Gefühl, dass es ihnen gut geht, wenn sie dafür sorgen können, dass es mir gut geht.

Allgemeines Wohlbefinden resultierend aus dem Einklang des Menschen mit der Natur ist überhaupt der Leitgedanke bei allen Projekten und Visionen des Hausherrn, die er mir so enthusiastisch beschreibt. Beeinflusst von der balinesischen Demut gegenüber den Naturgegebenheiten, versucht Lipszyc, kleine Dinge zu verändern, die wachsen können. So etwa die „cascadas suspendidas“ als Beginn eines größer geplanten Thalasso-Spas: natürlich angelegte Außenbäder mit Meerwasser auf unterschiedlichen Höhen, die der Gast nach Einweisung circa 40 Minuten durchläuft, wobei er immer wieder von unterschiedlichen Massage-Wasserstrahlen bearbeitet wird.

Ich fühle mich danach wie neugeboren und kann diesen Zustand anschließend auf einem der balinesischen Liegebetten noch weiter auskosten. Weitere Projekte, die ihm am Herzen liegen, sind der eigene Anbau von Bio-Gemüse, das hier als „Spiritual Food“ aufgetischt wird, oder die individuellen Wanderungen, die Lipszyc anbietet, um dem Gast die besondere Fauna und Flora der Gegend näher zu bringen. 

Ins Schwelgen gerät der Hausherr auch bei der  Idee, eine eigene Music Lounge in einzelne Zimmer zu bauen, damit die Gäste „die Traumkulisse mit Traumklängen erleben“ können – aufgrund seines bodenständigen Charmes zweifle ich keine Sekunde an der Glaubwürdigkeit seiner etwas abgehobenen Worte.

Auch die Zukunft wird er wieder dazu nutzen, um weitere Ideen zum Leben zu erwecken. Ich bin gespannt, was mich dann nächstes Jahr erwarten wird.

Denn ich werde wiederkommen, wie 70 Prozent aller Gäste, die dieses Hideaway schätzen und lieben gelernt haben.

@Luxuszeit Verlag