Aus der Reihe „Unterwegs in der Welt“

Text: Jens Hoffmann

Wer auf der Suche nach besonderen Orten ist und etwas Distanz von der Pandemie sucht, der sollte nach Istanbul reisen.

Wir landen am Istanbul Airport. Die türkische Drehscheibe ersetzte den Flughafen Atatürk am Marmarameer, der für den globalen Flugverkehr nicht mehr ausreichte. 

Die Entfernung zur Istanbuler City beträgt etwa 30 Kilometer. Er befindet sich im europäischen Teil der Stadt und ist die Basis von Turkish Airlines.

Wir wurden am Airport abgeholt und per VIP Shuttle nach Istanbul gebracht.

Das Gebiet, das sich vom Flughafen bis zur Metropole erstreckt, ist von der Sonne geküsst und lässt uns schwärmen.

Seit einigen Jahren reise ich immer wieder nach Istanbul, für mich eine der schönsten Städte der Welt, die sich sehr avantgardistisch präsentiert. 

Wenn man auf eine Dienstreise mit dem Schwerpunkt Kultur eingeladen wird ist dies zudem von allerschönster Doppeldeutigkeit.

Man führte mich kunstwandlerisch von Museen wie dem Pera Museum zu den modernsten Galerien.

Istanbul ist eine faszinierende Stadt im Wandel.

Das pulsierende Flair der Metropole begeistert mich immer schon.

Asien trifft Europa. Ja, Istanbul liegt als einzige Metropole weltweit auf zwei Kontinenten.

Zwei Seiten, zwei Kulturen.

Das macht sie widersprüchlich, mir gefällt der avantgardistische Wandel insbesondere auch das moderne, emanzipatorische Kunstverständnis. Die Ablegung veralterter Moral- und Sittenvorstellungen.

In vier Tagen wird man -ähnlich wie in New York- immer wieder auf den neusten Stand gebracht in Sachen Contemporary Art, Videkunst, NFT, Cryptobezahlung und Lifestyle.

Die Stadt ist beliebt und gut besucht.

Sie bietet mehr öffentliche Verkehrsmittel um den massiven Verkehr der 16 Millionen Stadt unter Kontrolle zu bekommen. Viele Sehenswürdigkeiten lassen sich aber fußläufig gut erreichen. 

Als Startpunkt empfehle ich die Stadtviertel Beyoglu, Pera oder das historische Viertel Sultanahmet im Stadtteil Fatih. Im alten Zentrum von Istanbul befindet sich das Topkapi Museum und auch die Hagia Sophia. Die Umwandlung der Hagia Sophia zur reinen Moschee ist etwas gewöhnungsbedürfig, da sie nun stark frequentiert ist. Einmal die Galatabrücke überquert, erreicht man auf der anderen Seite des Goldenen Horns den Stadteil Beyoglu, hier ist man im modernen Istanbul. 

Hier findet sich viel Contemporary Art, man möchte die Kunstmesse international weit nach vorn bringen, unter den zehn führenden Messen für zeitgenössische Kunst rangiert sie bereits jetzt.

Zuletzt fand viel im virtuellen Raum statt, man wartet aber nicht darauf wachgeküsst zu werden, sondern modernisiert Kunstorte wie Tersane.

Ein neuer Kunst & Lifestyle Place to be.

Drei Hallen werden modernisiert (fast zehntausend Quadratmeter) die perfekte Fläche für Events und Kunst.

Tersane ist ein städtebauliches Großprojekt, aus einem industriellen Areal wird ein urbaner Hotspot mit im modernen Loftstil. Ich wohne selbst im Loft und mag Beton und Holz.

Ideal für Galerien, Museen, Hotels, Büros und Restaurants. Alles leicht zu erreichen vom Yachthafen.

Wassertaxis fahren -wie in Venedig- in Richtung Altstadt.

Wow, so wie ich es mag.

In der Nähe befindet sich das Industriemuseum Koç, die Kunstgalerie Mesher und das Arter Museum für zeitgenössische Kunst.

Tersane, wird übrigens modernisiert vom Hotelkonzern Rixos und realisiert von den Architekten die das Atatürk Kulturzentrum umgewandelt haben.

Hier sollte man unbedingt ein klassisches Konzert besuchen. Die Eintrittskarten kosten im Moment nur 7 Euro.

Auf der anderen Seite wurde der Galatport geschaffen, ein neues Großprojekt.

Hier werden bald zahlreiche Kreuzfahrtschiffe anlegen, Fine Dining Restaurants wie das Rocca und feine Boutiquen gibt es schon.

Kunst, Osmanische Pracht, Frauen und Nachhaltigkeit sind die Themen der Wandlung. Zahlreiche Galerien und kulturelle Institutionen beschäfigen sich mit diesen Spektren.

Es dreht sich um Kunst und Kultur.

Contemporary Art, Brahms Klassikkonzert im Atatürk Kulturzentrum, NFT, Malerei, Videoinstallationen oder Digitalkunst.

Das ganze irdische Sein ist aufregend,  es geht aber nicht nur um Kunst, sondern einfach um Genuss & Party, es wird gefeiert, gegessen und das neue Istanbul zelebriert.  

Aufregend finde ich, dass sich viel am Wasser abspielt. 

Eine Bootsfahrt mit der Fähre über den Bosporus vom Galata Bezirk nach Kadöy ist ein preiswertes Vergnügen, die schönsten Dinge der Welt sind ja oft umsonst. 

Wir machten die etwas exklusivere Variante, eine Fahrt mit dem eigenen Boot. Entlang des Bosporus, gruppieren sich verschiedenste Häuser um den Bosporus und staffeln sich empor. Luxusvillen und historische Gebäude direkt am Ufer, im Hinterland größere Wohnkomplexe.

Ausgehen am Abend ist überall aufregend, die Häuser sind in das Licht der Abenddämmerung getaucht, viele Lichter leuchten,  Restaurants erfreuen die Gäste mit Bosporus Blick, egal ob vom Rooftoop wie im Mikla oder am Boden wie im Ringa, Oligark Restaurant. 

Überall findet man schöne Restaurants und Cafes.

Zum Abschluss der Reise gab es ein Dinner im Firuzende (mit Pianobegleitung) und Blick auf den Galata Tower.

Mit viel Phantasie zaubert man hier Gerichte, die ebenso raffiniert zubereitet als auch kombiniert werden.

Ein perfekter Abend. 

Die Atmosphäre des Restaurants nimmt die gesamte Hektik der Stadt und des irdischen Seins. 

Pan-mediterran und international. 

Dazu Wein aus Izmir, meinem türkischen Lieblingswinzer suche ich noch, aber die Weinbegleitung bildete immer ein perfektes Paar. 

Zum Abschluss das süße Finale mit türkischem Cafe, einfach alles geniessen.

Wow, ich bin glücklich.

Ganz in der Nähe wohnte ich auch, im Mamara Hotel, gegenüber des Pera Palace Hotel (wo Agatha Christie „Mord im Orient-Express“ geschrieben hat).

Nochmal kurz in die schöne Hotelbar des Mikla im 17. Stock.

Rooftop Bar mit Blick über die Stadt. 

Wunderbar, gut geschlafen habe ich auch und viel geträumt.

Fazit: Das avantgardistische Istanbul mit unzähligen Galerien, Konzerthaus und aufregenden Restaurants gehört auf jede Reiseliste.

Die Stärke der Contemporary Istanbul liegt darin, sämtliche türkische Galerien von Rang und Namen zu versammeln, Plattformen für junge Künstler zu etablieren und Türkische Sammler, lange auf heimische Künstler fixiert, scheinen sich langsam zu öffnen für Werke aus dem Ausland. 

Kunst, Design, Lifestyle und Michelinstern-Auszeichnungen,

Ich freue mich auf die nächsten Besuche und bleibe gespannt.

Informationen:

Übernachtung:

Hotel Mamara Pera

http:/www.marmarahotels.com

Kultur:

Atatürk Cultural Center & Konzerthalle

https://akmistanbul.gov.tr/homepage

Akbank Sanat https://www.akbanksanat.com/en 

Pera Museum https://www.peramuseum.org 

Arter https://www.arter.org.tr/en/ 

Salt https://saltonline.org/en 

Art On http://www.artonistanbul.com 

Dirimart https://dirimart.com  

Zilberman Gallery https://www.zilbermangallery.com   

Öktem Aykut https://oktemaykut.com 

Galeri Nev https://www.galerinevistanbul.com 

Galataport https://www.galataport.com

Essen und Trinken

Restaurant Firuzende Galata

Von der Dachterrasse des Restaurants hat man einen wundervollen Blick auf den Galata Tower.

http://www.firuzende.com

Restaurant 1924 (Top Russian Cuisine)

http://1924istanbul.com

http://madamenica.com.tr

Tipps:

Limbo Exposition by Canan Tolon at Cacoon

https://www.facebook.com/GaleriNevIstanbul

Die Reise wurde unterstützt von BZ – COMM PR (Frankfurt) und TGA (Türkische Agentur für Fremdenverkehr)

http://www.goturkiye.com