Von Jens Hoffmann

Sharing is Caring am Gendarmenmarkt

Thunfisch mit Avocado und japanischer Ponzu Sauce, Shrimpcocktail, Tapas im Bruchetta Stil mit Tomantenpüree oder Lachs mit Miso und Grapefruit.

Hier findet jeder Gast sein Gericht.

Besonders gut zum Teilen eignet sich im Restaurant Heritage alles.

Die Idee und kulinarische Umsetzung obliegt dem Küchenchef Florian Glauert.

Er lässt viele europäische Ideen spielen und man schmeckt den Spaß an der Gestaltung des Heritage Konzepts.

Die Abendkarte bietet französiche, italienische und asiatische Küche.

Auf der Abendkarte finden sich im Berliner Heritage mehr Fisch als Fleischgerichte, dies ist im Heritage (Steak-) Restaurant an der Alster in Hamburg anders. Wir probieren uns durch die Karte, alle Gerichte sind leicht und im Zusammenspiel der Aromen intensiv.

Nach jedem Gang ändert sich unser aktuelles Befinden und man verspürt Lust auf etwas Neues.

Unser Hauptgang wurde dann pochiertes Rindfleisch. Was ist das?

Rinderfilet nicht gebraten, sondern gegart. Perfekt.

Serviert wurde es mit Pak Choi und Sesam. Diese asiatisch inspirierte Fusion hat Spaß gemacht.

Zufrieden schauen wir aus dem Fenster.

Der Blick auf den Gendarmenmarkt inspiriert zum Genuss: Essen, Cocktails und Wein.

Das ultimative Getränk ist im Heritage nicht automatisch Wein, sondern auch Cocktails, Säfte und Wasser korrespondieren herrlich mit den einzelnen Gängen.

Florian, begeistert mit seiner Kreativität und Gerichten auf Sterneniveau, die auf einer simplen Philosophie basieren:

Ein Gericht ist fertig, wenn es nichts mehr gibt, was man hinzufügen oder wegnehmen kann.

Wir sind überrascht, verblüfft, begeistert – „What a pick me up“ ist der Name unseres Rinderfiletgericht.

Themenwechsel. Mein Sohn hat mir dabei von seinem Schul-Referat „Fleisch aus Stammzellen“ erzählt, mich kurz in eine Denkschleife verschoben. Ja, durch Kinder bleibt man jung und animiert weiter zu probieren hat er mich auch. Ich trinke ein Glas Chianti und esse noch eine weitere Vorspeise.

Den Namen der Vorspeise habe ich leider vergessen, es war Lachs mit etwas Fischrogen gewürzt. Geschmeckt hat es ausgezeichnet, der Clou beim Lachs war eher einfach: Avocado und die japanische Ponzu Sauce passen perfekt zusammen.

Alles schmilzt am Gaumen und der Geschmack des Fisch wird auf sensationelle Weise intensiviert.

Zum süßen Finale bestellen wir dann „I love chocolate“, dies ist ein Schokoladendessert der besonderen Art mit einer Vielzahl von Schokolade in verschiedenen Aggregatzuständen. Für mich gab es „I hate chocolate“ mit frischer Mango, Kokos und Pistazien zur Auswahl.

Eine perfekte Wahl, die beiden Desserts passen zusammen, heute spricht man vom „Match“.

Sie eignen sich perfekt zum Sharing.

Das Ende unsere rasanten Genuss-Achterbahnfahrt naht, aber wir bleiben gelassen und lehnen uns zurück.

Es wäre ist naiv zu glauben, Essen hätte nur mit Geschmack zu tun, erkläre ich meinem Sohn, während ich am Espresso nippe und weiter Chianti trinke.

Eigentlich geht es immer um Erlebnisse und Erinnerungen, alles dreht sich darum was den Geschmack beeinflusst und intensiviert.

Schön war’s, das Taxi wartet.

Danke, Florian. Wir kommen gerne wieder.

Informationen über das Hotel Luc und das Heritage Retaurant.

http://www.autographhotels.com