Feiner katalanischer Jugendstil prägt das Stadtbild der spanischen Metropole am Strand.

27 Millionen Touristen reisen jedes Jahr in die zweitgrößte Stadt Spaniens.

Auch úber 1,7 Millionen Einwohner erfreuen sich an der Sagrada Familia, Architektur, Mittelmeerstränden und Kulinarik.

Blick nach oben in der Sagrada Familia in Barcelona

Sie ist das Hauptwerk von Antoni Gaudí.

Er übernahm den Auftrag 1882, als der Stil der Neugotik dominierte.

Dabei orientierte er sich an Formen aus der Natur.

Ein Beispiel ist das Mittelportal an der sogenannten Geburtsfassade, bekrönt von einer Zypresse.

18 Türme sind geplant, doch nur der Glockenturm des Heiligen Barnabas war zu Lebzeiten Gaudís (1852 – 1926) realisiert.

Zwei Aufzüge fúhren uns auf 65 Meter Höhe.

Der 138 Meter hohe Marienturm ist mit einem zwölfzackigen beleuchteten Stern gekrönt.

Der Jesus-Christ Turm ist dann mit 172,50 Metern der höchste Kirchturm der Welt.

Im Innenraum der Basilika tragen steinerne Säulen die Gewölbe, die sich wie Bäume nach oben zu Ästen verzweigen und in einer Art Blätterdach auslaufen.

Die farbigen Fenster gestaltete der Maler und Glaskünstler Joan Vila-Grau.

Torre Glòries

Stadtansicht von Barcelona mit  dem berühmten Torre Agbar

Die Metropole entwickelt sich weiter zur Art City.

Der Torre von Jean Nouvel wird von den Locals liebevoll Dildo genannt.

Seine Fassade aus Aluminium und Glas erinnert tagsüber durch den unregelmäßigen Farbverlauf an eine Wasserfontäne.

Nachts erscheint er farbig beleuchtet.

Ein Teil Aufzüge wurden aus Glas konstruiert, was die Fahrt zur Aussichtsebene in der 30. Etage, in 125 Metern Höhe, besonders reizvoll macht.

Hier kann man durch die Kunstinstallation Cloud Cities Barcelona von Tomás Saraceno wandeln, die in der Kuppel über den Köpfen der Besucher schwebt.

Bei der Planung achtete Nouvel darauf, unter der Höhe der Sagrada Família zu bleiben.

Im Jahr 2006 erhielt Nouvel für den Torre den Internationalen Hochhauspreis

Casa Milà

Die Kamine auf der Dachterasse der Casa Mila entworfen von Antoni Gaudi in Barcelona

Ein weiteres fantastisches Werk Gaudís steht am Prachtboulevard Passeig de Gràcia.

Die Familie Milà hatte den Architekten mit dem Bau des sechsgeschossigen Hauses beauftragt, in dem sie selbst eine Wohnung bezog.

Es erhielt den Namen La Pedrea, der Steinbruch, weil seine Fassade sehr unregelmäßig ist und viele Vorsprünge aufweist.

Die Balkongitter sind abstrakte Skulpturen, die an Seetang erinnern.

Zu besichtigen sind auf fünf Etagen eine original möblierte und dekorierte Wohnung sowie eine Ausstellung zum Gesamtwerk Gaudís im Dachgeschoss.

Dessen 270 Bögen vermitteln den Eindruck, sich im Gerippe eines riesigen Wals aufzuhalten.

Über der Dachterrasse ragen Belüftungsschächte, Treppenhäuser und Kamine wie versteinerte Krieger auf.

Palau de la Música Catalana

Die Oper von Barcelona von außen

So verspielt das 1905 bis 1908 erbaute Konzerthaus von Lluís Domènech Montaner auch wirkt, so modern wurde es konstruiert.

In einen Rahmen aus Stahl wurden Fenster eingefügt, die natürliches Licht ins Innere der „Musikbox“ lassen.

Das macht das Gebäude im Stil des Modernisme, zum Welterbe der Unesco.

Auf die Bucketlist gehőrt ein Konzertbesuch.

Der große Saal und die Bühne, über der die Orgelpfeifen thronen, bilden eine harmonische Einheit.

Das gewaltige Instrument, vom Deutschen Eberhard Friedrich Walcker konstruiert, hat 63 Register auf vier Manualen.

Gastiert haben im Palau u.a. Richard Strauss, Igor Strawinsky, Sergei Rachmaninov und Montserrat Caballé.

Mit den Bauwerken Gaudís und Kunstwerken Mirós als Kulissen drehte Woody Allen hier seine Liebeskomödie „Vicky Cristina Barcelona“.

Penélope Cruz wurde als beste Nebendarstellerin mit dem Oscar ausgezeichnet.

Museu d’Art Contemporani

Museum of Contemporary Art Spain in Barcelona

Das MACBA eröffnete 1995 auf Initiative des Kunstkritikers Alexandre Cirici Pellicer.

Sein Gebäude in strahlendem Weiß bildet einen starken Kontrast zur Bebauung im alten Stadtviertel El Raval.

Die Sammlung des MACBA umfasst Werke aus den vergangenen 100 Jahren, beginnend mit Künstlern der Avantgarde aus den 1920er-Jahren.

Ein Schwerpunkt ist das Jahr 1968, als Happenings, Konzeptkunst und Partizipation die internationale Kunstszene revolutionierten.

Vertreten sind Künstler wie Andy Warhol, Pablo Picasso und Gerhard Richter.

Aus dem Bestand von über 6000 Skulpturen, Gemälden und Fotografien werden alle drei bis vier Monate neue Ausstellungen arrangiert.

La Boqueria

Der große Markt de Sant Josep de la Boqueria in Barcelona

An Märkten mangelt es Barcelona wirklich nicht. Doch der Market Bouqeria will der beste der Welt sein.

Schon 1217 wurde an dieser Stelle mit Fleisch gehandelt, ab 1840 entstanden nach Plänen von Josep Mas i Vila die heutigen Hallen aus Stahl und Glas.

Sie sind nicht als geschlossenes Gebäude, sondern als überdachter Freiluftmarkt angelegt.

Kathedrale de la Santa Creu

Abendstimmung in Barcelona mit Blick auf die Kathedrale

Der Bau dieses Meisterwerks katalanischer Gotik mit dreischiffigem Grundriss und zwei Glockentürmen zog sich von 1298 bis 1913 hin.

Quasi verborgen liegen ihre zwölf Kapellen, wie ein Garten mutet der Kreuzgang mit Palmen, Magnolien und Orangenbäumen an, in dem 13 Gänse ihr Zuhause haben.

Diese sind Teil der Legende um Santa Eulaia, der Schutzheiligen Barcelonas, die in einem Sarg aus Alabaster liegt.

La Rambla

Die Flaniermeile zieht sich von der Plaça de Catalunya hinab zum Alten Hafen.

Unter den Platanen wechseln sich Straßencafés mit Kiosken, Blumenhändlern, Musikanten und Pantomimen ab.

Gran Teatre del Liceu in Barcelona

Auf halber Länge der Ramblas befindet sich die Fassade des Grand Teatre de Liceu, des größten Opernhauses Barcelonas.

Nach zwei Feuern wurde hier 1999 mit der Oper Turandot das dritte Gebäude eröffnet.

Im Großen Saal gibt es Platz fúr 2000 Besucher.

Parc Güell

Park Guell in Barcelona Spanien

Noch einmal Antoni Gaudí:

Eusebi Güell hatte ihn schon 1886 mit dem Bau seines neuen Domizils beauftragt, dem Palau Gúell.

Ab 1900 dann ließ der Industrielle ihn diesen Park anlegen.

Um große Erdbewegungen zu vermeiden, passte er die Pläne dem hügeligen Gelände an, in das sich organisch geformte Stützmauern und Terrassen einfügen.

Das Baumaterial stammt vom Baugrund selbst oder der Umgebung.

Die Mosaiksteine etwa sind Abfälle der nahen Keramikfabriken.

So entstanden Wohnháuser und Zweckbauten mit reichem Dekor: Im Eingangsbereich stehen zwei mit Keramikscherben gedeckte Pavillons als Pförtnerhäuser, die Drachentreppe schließt den namensgebenden bunten Mosaikdrachen, zwei Grotten, einen Brunnen und ein Odeon ein.

Den zentralen Platz der Natur begrenzt eine wellenförmige Balustrade, die auch als Sitzbank dient, bedeckt mit kleinteiligen Keramik- und Kristallsteinchen.

Im Dekor wechseln sich abstrakte Motive mit Tierkreiszeichen, Sternen und Fischen ab.

Camp Nou

Fußballstadion in Barcelona Camp Nou

Seit ihrer Eröffnung 1957 war die Arena das Zuhause von Barca, mit einer Kapazität von 99.534 Zuschauern Europas größtes Fußballstadion.

Es beherbergte auch eine Box für den Präsidenten, VIP-Lounges, gleich mehrere Fernsehstudios, ein sportmedizinisches Zentrum, einen Bereich für die Fußballveteranen, das Barcelona-Museum – und eine Kapelle.

Nach Abschluss des Umbaus wird die Arena dann Platz für 105.000 Zuschauer bieten und unter durch eine Photovoltaik-Anlage nachhaltiger gestaltet sein.

Damit bleibt das Camp Nou Europas größtes Fußballstadion.

Fundació Joan Miró

Am Fuß des Montjuïc-Bergs birgt ein weißes Gebäude in kubischen Formen die weltweit größte Sammlung von Werken Joan Mirós (1893 – 1983).

217 Gemälde, 8000 Zeichnungen, 178 Skulpturen zeigen seine künstlerische Entwicklung, ausgehend von katalanischer Volkskunst über Kubismus und Dadaismus bis zum Surrealismus, mit dem er die Gegenständlichkeit verließ.

Die meisten Exponate stiftete der Künstler selbt.

Das Olympiageläde in Barcelona

Montserrat

Montserrat monastery in den Bergen von Spanien

Das Kloster in der gleichnamigen Gebirgskette gehőrt ebenfalls auf die Bucketlist.

60 Kilometer Zug, dann die Zahnradbahn „Cremallera“ und schon ist bei der Jungfrau von Montserrat und dem Benediktinerkloster mit 80 Mönchen, zu dem Menschen aus aller Welt pilgern.

Sie huldigen der Schwarzen Madonna, einer romanischen Skulptur aus dem zwölften Jahrhundert.

Diese hält das Jesuskind auf dem Arm.

Amen.

Das Museum Montserrats zeigt Werke von Caravaggio, El Greco, Picasso, Dalí und Monet. Dazu kommt eine archäologische Sammlung von Kunst aus Persien, Mesopotamien und Ägypten.