Ein Besuch in Okzitanien ist ein Genuss.

Montpellier das südfranzösische Hideaway ist cool, kreativ und dynamisch.

Hier findet man die perfekte Melange von Tradition und Moderne, Sport und Genuss, Mittelmeer- und Metropolenflair und es gibt viele stilvolle Hotels.

Man ist hin- und hergerissen – zwischen Street Art, mittel­alterlichen Gassen, Weinbergen, Stränden und klassischer Kunst.

Gleichzeitig ist es all das zusammen, das einen in den Bann dieser südfranzösischen Stadt zieht.

Wow.

Los geht es im Zen­trum Montpelliers.

Das pulsierende Herz der Stadt ist der Place de la Comédie

Dominiert wird er von der Opéra Comédie.

Davor befinden sich steinerne Schönheiten auf einem Bronzebrunnen.

Es sind die drei Grazien Aglaé, Euphroysne und Thalie die uns verzúcken.

Und das tun sie schon seit dem Jahr 1773.

Weiter gehts, die vielen ­Bistros und Straßencafés laden zum Lunch ein.

Savoir vivre.

Das geschäf­tige Treiben am Platz zu geniesse macht Spass, die vorbeifahrenden Trambahnen mit Blumen- und Seesternen sind die perfekte Dekoration.

Entworfen haben alles die Designer Garouste und Bonneti sowie der berühmte Modeschöpfer Christian Lacroix, der aus der Region stammt.

In der Altstadt findet man Trompe-l’œil-Malereien, Collagen, Fahrräder, die durch Mauern zu fahren scheinen . 

Moderne Straßenkunst findet man an allen Ecken Montpelliers, ebenso wie moderne Architektur.

Durch historische Gassen gelangt man zu Meisterwerken großer internationalen Architekten wie Jean Nouvel, Zaha Hadid und Massimiliano Fuksas.

Auf die vielzitierte Bucketlist gehőren Bauten von Philippe Starck und Arbre Blanc, ein Hochaus von Sou Fujimoto, das mit seinen weit vorragenden Balkonen an einen Baum erinnert, sowie die „Folie Divine“ von Far­shid Moussavi.

Montpellier zeigt mit Stolz seine tausendjährige Geschichte: Das Musée Fabre zeigt Werke von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Und auch das MOCO, das Zentrum für zeit­genössische Kunst rockt mit wechselnden Ausstellungen und Werken von Kunstsammlern aus aller Welt.

Weiter geht es mit dem Fahrrad ans Meer.

Das Mittelmeer ist vom Stadtzentrum nur zehn Kilometer entfernt.

Auf dem Radweg entlang des Ufers des Flusses Lez gelangt man mit dem e-bike schnell dorthin.

Die Strecke führt durch Port Marianne, entlang der Petite Camargue, vorbei an Pferden und Flamingos.

Hinter einer Düne entdeckt man dann die Stroh­dächer der ersten Strandhütten.

Wer noch weiter die Küste entlangfahren will, begibt sich am besten auf die Radwege der EuroVelo 8 Mittelmeerroute.

Mein Favorit ist La Grande Motte.

Die futuristische Stadt ist das Werk des visionären Architekten Jean Balladur.

Er wurde Anfang der 1960er-Jahre beauftragt, in einer öden Sumpflandschaft einen Badeort zu entwerfen.

Gemacht, getan. JB designte hier einen außergewöhn­lichen Ort mit 70 Prozent Grünfläche und Touristenresidenzen in Pyramidenform, inspiriert von den präkolumbianischen Tempeln in Mexiko.

Aufregend ist eine Wanderung zu den Schluchten de l’Hérault, die der Fluss in das Massif de la Séranne gegraben hat.

Auf Höhe der Pont du Diable sind sie besonders beein­druckend.

Hier findet man die älteste romanische ­Brücke Frankreichs, vorbei am pittoresken Dörfchen Saint-­Guilhem-le-Désert dann noch die Abtei von ­Gellone, die mit ihrer Lage am Pilgerweg nach Santiago de Compostela zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.

Ich bin glúcklich.

Text

Gorges de l’Hérault, die wilden Schluchten, die der Fluss Hérault in das Massif de la Séranne gegraben hat muss man sich anschauen.

Auf Höhe der Pont du Diable sind sie besonders beein­druckend. Sie ist die älteste romanische ­Brücke Frankreichs und längst nicht die einzige ­Sehenswürdigkeit auf der Route. Schließlich wartet in dem pittoresken Dörfchen Saint-­Guilhem-le-Désert noch die Abtei von ­Gellone, die mit ihrer Lage am Pilgerweg nach Santiago de Compostela zum Weltkulturerbe der UNESCO gehört.

Auch das Umland von Montpellier hat einiges zu bieten: Sei es Pézenas, die Stadt ­Molières, mit deren imposanten Patrizierhäusern aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Sei es das 15 Kilometer von Montpellier Zentrum gelegene Castries mit seinem Schloss, Barockgarten und Aquädukt.

Auch Sète fasziniert, frúher gab es hier die Fáhrverbindung nach Mallorca. Tant pis, jetzt nicht mehr.

Sete ist die Stadt des Chansonniers Georges Brassens, des Dichters Paul Valéry und gleichzeitig Frankreichs ältester Mittelmeerhafen mit einem wunderschönen Meeresmuseum.

Wer dorthin reist, muss de berühmten „Bouzigues“ probieren, die Austern des Etang de Thau.

Das renommierte Zuchtgebiet für die Meerestiere liegt ganz in der Nähe.

In den Probierstuben „Tarbouriech Le St Barth“, „Ultra Marine Mas Castaldo“ und „La Ferme Marine“ kann man sie frisch genießen, gepaart mit Weißwein aus der Region.

Informationen:

Den Flughafen Montpellier erreicht man mit AirFrance über Paris oder mit KLM über Amsterdam sowie von Juni bis September mit Discover Airlines direkt ab Frankfurt. In den Sommermonaten klappt die Anreise auch úber Beziers.

Das Relais&Chateau-Hotel „Richer de Belleval“ an der Place de la Canourgue bietet Luxus, Gastlichkeit und Kunst wie im Museum.

Im Restaurant „Reflet d‘Obione“ in der Rue Jean Jacques Rousseau funktioniert das Fine Dining.

Der mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Küchenchef Laurent Cherchi kreiert Gerichte mit lokalen Zutaten und viel Finesse.

Der Arceaux-Markt mit vielen brutal lokalen Produkten macht Spass.

Montpellier, mon amour.

Au revoir.