Bangkok – Ein Mekka für Gourmets

Text: Jens Hoffmann

Die „City of Angels“ -in der ich von 2006 bis 2009 lebte und arbeitete- ist ein Mekka für Gourmets.

Streetfood in Bangkok, dh. köstliche Leckereien an jeder Ecke.

Thai food

 

Der Verkauf und Verzehr von frisch zubereiteten Speisen am Straßenrand gehört zu Thailand wie seine weißen Sandstrände und gastfreundlichen Bewohner. Im Land des Lächelns findet man fast überall kleine Stände und Garküchen, die traditionelle Speisen und Snacks, aber auch Fusion-Küche und westlich geprägte Gerichte anbieten.

Seafood BKK

Unter Besuchern Thailands ist Steetfood mittlerweile sogar so beliebt, dass der amerikanische Nachrichtensender CNN Bangkok unter die weltweit besten Ziele für Streetfood-Fans gewählt hat.

Auf einer kulinarischen Reise sollte ua. Chinatown ganz oben auf der Liste stehen. Hier gibt es zahlreiche Köstlichkeiten zu entdecken, die auch bei den Bangkokians tagtäglich auf den Tisch kommen und die verschiedenen kulturellen Einflüsse auf die thailändische Küche authentisch widerspiegeln.

So findet man hier nicht nur typisch Thailändisches, sondern auch chinesische, muslimische und westliche Gerichte. Das Preisleistungsverhältnis gepaart mit bester Qualität und einzigartigem Geschmack macht Thailand zu einem viel besuchten Ziel für Streetfood-Fans und Gourmets, die immer wieder gerne etwas Neues probieren und vielleicht sogar mit in die heimische Küche nehmen möchten.

Vom Frühstück mit süßer Sojamilch und Hühnchengerichte zum Mittagessen bis hin zum klassischen Pad Thai oder gegrillten Satayspießen zum Abendessen; ob scharf, süß oder salzig, es ist für jeden Geschmack etwas dabei. Zu den empfehlenswertesten Gerichten, die es in Bangkoks Straßen zu kosten gibt, gehören beispielsweise “Hoi Thot Nai Mong” – Pfannkuchen aus knusprig gebratenen Muscheln – sowie “Kuai Tieo Kai Soi Sai Nam Phueng”, hinter dessen exotischem Namen sich eine Nudelsuppe mit Hähnchenflügeln, Ei und Schweineinnereien verbirgt.
Die thailändische Küche begeistert sowohl Thailandbesucher als auch neugierige Gourmets immer wieder aufs Neue: Dank ihrer vielen verschiedenen, perfekt harmonierenden Geschmacksrichtungen und ihrem Zusammenspiel aus exotischen Gewürzen und Aromen wird eine kulinarische Reise durch das Land des Lächelns immer eine spannende Versuchung.

Thailands Hauptstadt Bangkok ist ein riesiger Schmelztiegel aus luxuriösen Restaurants und einfachen Straßenständen, die Besuchern ein schier endloses Angebot an herzhaften und süßen Köstlichkeiten bieten.

Ein schmackhaftes Stück Thailand genießt man in Bangkok im einfach eingerichteten Restaurant oder in einer der zahllosen Garküchen genauso wie in der Slow-Food-Küche des „Bo.lan“ im Shangri-La Hotel. Das Erfolgsgeheimnis der thailändischen Küche ist die perfekte Balance aus sauer und salzig sowie süß und scharf – und die Liste der Rezepte ist genauso lang wie die der kulinarischen Einflüsse: Zu den Grundzutaten gehören vor allem Kokosmilch, Zitronengras, Chili, Ingwer und Fischsoße; die für Thailand einflussreichsten Kochkulturen stammen aus Indien, China, Malaysia und Kambodscha.

Einige Gerichte, die man beim nächsten Thailandbesuch auf jeden Fall kosten sollte, sind gebratener Wasserspinat mit dem klangvollen Namen „Fried Morning Glory“ oder „Pad See Ew“, ein klassisches Mittagsgericht aus Reisnudeln, serviert mit chinesischem Brokkoli, Sojasoße und wahlweise Schweine-, Hühnchen oder Rindfleisch.

Ein absolutes Highlight ist „Khao Soi“, auch bekannt als Chiang Mai Nudeln: Das vor allem in Nordthailand beliebte Gericht besteht aus einer Art Suppe mit sowohl frittierten als auch weichgekochten Eiernudeln, die mit Schalotten, Limetten und Chilis sowie mit Hühnchen in einer curryartigen Kokosmilchsoße serviert werden.

Die angesagtesten Restaurants in Bangkok

Bangkok ist für sein vielfältiges kulinarisches Angebot bekannt: Von der einfachen Garküche mit lokalen Spezialitäten bis hin zum luxuriösen Sternerestaurant mit Blick auf die Skyline der Stadt ist hier im wahrsten Sinne des Wortes für jeden Geschmack etwas dabei. Neben den klassischen, familienbetriebenen Gaststätten finden sich in der thailändischen Hauptstadt immer mehr moderne, angesagte Restaurants, die mit ihren ausgefeilten Konzepten und ihrer charmanten Einrichtung begeistern.

Eines davon ist das „ERR“, ins Leben gerufen von den Chefköchen Duangporn Songvisava und Dylan Jones, die schon im Jahr 2009 das hochgelobte „Bo.lan“ eröffnet haben. Bo.lan zählt heute zu den feinsten Adressen für thailändisches Essen; im ERR, zwischen dem Wat Po und dem Chao Praya Fluss gelegen, geht es zwar nicht ganz so luxuriös, aber dennoch nicht weniger lecker zu: Die Speisekarte umfasst unter anderem typisch thailändisches Fingerfood wie traditionelle Würstchen aus dem Isaan und aus Chiang Rai, scharfe Salate und Currygerichte sowie geschmorte Muscheln, frisch aus dem Römertopf. Abgerundet wird das kulinarische Erlebnis durch hölzernes Geschirr und eine geschmackvolle, nostalgische Einrichtung im Retrostil der 50er und 60er Jahre. Geöffnet ist das ERR dienstags bis sonntags ab 11:00 Uhr. Ebenfalls einen Besuch wert ist der „Issaya Siamese Club“, ein charmantes Restaurant in einer kleinen Nebenstraße der Rama IV Road, mitten in einem grünen Garten gelegen. In diesem rund 100 Jahre alten Gebäude mit seiner hölzernen Veranda genießt man in romantischer Atmosphäre sein köstliches Abendessen am besten zu zweit. Zu den Spezialitäten des Hauses gehören zum Beispiel scharfe Suppe aus Meeresfrüchten und „Poo Nim Tod Kai Kem“, Krabbenfleisch in einer würzigen Soße. Das Menü umfasst außerdem diverse exzellente Weine.

Zwei weitere empfehlenswerte Adressen sind das „The House on Sathorn“ und das „Le Du Bangkok“. Ersteres hat einen neuen Maßstab für luxuriöses und glamouröses Dinieren gesetzt und begeistert mit seinem Zusammenspiel aus gehobenem Restaurant, eleganter Cocktaillounge und einem schicken Bistro unter freiem Himmel. Kulinarisch zaubert Chefkoch Faith Tutak eine moderne Mischung aus asiatischer und mediterraner Küche auf die Teller, Chef-Barkeeperin Michele Montauti mixt ausgefallene Drinks aus hochwertigen Spirituosen mit regionalen Kräutern und Gewürzen. Restaurant, Bar und Bistro sind täglich geöffnet; Neuigkeiten und spezielle Angebote sind auf der Facebookseite zu finden. Das Le Du Bangkok wird von einem jungen thailändischen Chefkoch betrieben: Thitid Tassanakajohn, ausgebildet am Culinary Institute of America, definiert hier kreative Kochkunst neu, indem er moderne Techniken mit klassischen asiatischen Aromen kombiniert. Zu seinen Spezialitäten gehören beispielsweise thailändische Steinpilze mit Austernseitlingen, Kürbis und extra knusprigem Hühnchen.

Weitere Informationen unter:
Food Bangkok
www.facebook.com/issayasiameseclub
www.thehouseonsathorn.com
www.ledubkk.com